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Was können Jugendliche für ein mundgesundes Lächeln tun?

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Wie können Jugendliche für schöne und gesunde Zähne und ein gesundes Zahnfleisch sorgen?
Die beste Möglichkeit für Jugendliche, sich an einem schönen Lächeln und gesunden Zähnen zu erfreuen, ist sich weiterhin intensiv um ihre Mundhygiene zu kümmern – und dass nicht nur wenn sie eine kieferorthopädische Behandlung erhalten. Wichtig ist, dass alle Schritte eingehalten werden – möglichst auch in der richtigen Reihenfolge:

  • Die Zähne zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpaste und einer Zahnbürste putzen, um Zahnbelag gründlich zu entfernen. Zahnbelag, auch Plaque oder Biofilm genannt, ist der Auslöser für Karies und Zahnfleischerkrankungen.
  • Vor jedem abendlichen Zähneputzen die Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten reinigen und direkt danach die Zähne putzen. Damit wird auch der Biofilm in den Zwischenräumen entfernt. Im Erwachsenenalter entstehen Karies und Parodontitis (Zahnbettentzündungen) meist in den Zahnzwischenräumen. Möglichst den Verzehr von zucker- oder säurehaltigen Zwischenmahlzeiten und Getränken einschränken.
  • Versieglung der Kauflächen der bleibenden Backenzähne beim Zahnarzt. Das erfolgt mit einem flüssigen Kunststoff, der auf die Kauflächen aufgetragen wird und anschließend mit UV-Licht gehärtet wird. Damit wird, wenn die Versieglung gut gemacht ist, Karies auf den Kauflächen für die nächsten 10 Jahre vermieden.
  • Regelmäßig (1- bis 2-mal pro Jahr) zum Zahnarzt zur Kontrolle und zur professionellen Zahnreinigung gehen.

Der Zusatzeffekt: saubere Zähne und gesundes Zahnfleisch riechen nicht und man hat nicht nur direkt nach dem Zähneputzen einen angenehm frischen Atem und ein attraktives Lächeln.

Über welche besonderen Zahnprobleme sollte ein Jugendlicher informiert sein?
Während der Teenagerzeit können Zahnprobleme auftreten. Über die Probleme, die die Mundgesundheit beeinträchtigen können, besser informiert zu sein, erleichtert möglicherweise die Entscheidung.

  • Kieferorthopädie – Eine Zahnspange oder festsitzende Brackets in einem bestimmten Alter zu haben ist schon fast zu einer Modeerscheinung geworden, damit die Zähne in Zukunft vollkommen gerade in „Reih‘ und Glied“ stehen. Allerdings gibt es auch gute zahnmedizinische Gründe, warum eine kieferorthopädische Behandlung notwendig sein kann. Immer dann, wenn die bleibenden Zähne schief, zu eng zusammen oder verwinkelt stehen, und durch die Fehlstellung z.B. die Kaufunktion oder Sprachentwicklung eingeschränkt oder die Plaqueentfernung stark behindert ist, kann eine Behandlung beim Kieferorthopäden sinnvoll sein. Eine kieferorthopädische Untersuchung zeigt, ob eine Behandlung notwendig ist und welche kieferorthopädische Apparatur geeignet ist die Probleme zu lösen. Wer eine Spange trägt, sollte seine Zähne besonders sorgfältig reinigen
  • Mundschutz - Für jemanden der Kontaktsport treibt, ist ein Mundschutz für den Schutz der Zähne besonders wichtig. Ein Mundschutz bedeckt die Oberkieferzähne und schützt vor einer Verletzung oder gar einem Verlust von Zähnen, vor aufgeschnittenen Lippen und anderen Verletzungen des Mundes. Wer eine Zahnspange im Unterkiefer trägt, sollte für diese Zähne während des Sports möglicherweise ebenfalls einen Mundschutz tragen.
  • Ernährung – Richtiges Essen und Trinken spielt eine Schlüsselrolle für die Gesundheit der Zähne. Zucker und Stärke, die in allen Mahlzeiten und in den meisten Getränken enthalten sind, bewirken die Bildung von so genannten Plaque-Säuren, die den Kariesprozess in Gang setzen. Jedes Mal, wenn man isst oder zuckerhaltige Getränke zu sich nimmt, werden die Zähne über mindestens 20 Minuten hinweg durch diese Säure angegriffen. Eine ausgewogene Ernährung und vor allem ein Einschränken von häufigen zuckerhaltigen Zwischenmahlzeiten oder Getränken, kann einen wesentlichen Beitrag für die Gesundheit der Zähne leisten.
  • Rauchen – Mit dem Rauchen sollte man am besten gar nicht erst anfangen oder es aber schnellstens wieder sein lassen! Neben den schon bekannten Gesundheitsproblemen kann das Rauchen nicht nur die Zähne und Zahnstein dunkel verfärben, sondern es führt zu einer Parodontitis, d.h. einer Entzündung des Zahnhalteapparates. Raucher verlieren in Folge Ihrer Parodontitis nicht nur deutlich häufiger Ihre Zähne, als Nichtraucher, sondern haben auch, durch die Fäulnisbakterien ausgelöst, sehr viel stärkeren Mundgeruch der oft auch nach dem Zähneputzen nicht mehr weggeht. In Kombination mit Alkoholmissbrauch erhöht Rauchen das Risiko Mundkrebs zu bekommen um ein Vielfaches. Wer raucht, sollte das seinem Arzt und Zahnarzt mitteilen. Je schneller Mundkrebs diagnostiziert wird, desto grösser sind die Heilungs- und Überlebenschancen.
  • Piercing im Mund - Trotz seiner Beliebtheit kann ein Piercing im Mund zu Komplikationen wie Infektionen, unkontrollierbaren Blutungen und Nervenschädigungen führen. Es besteht auch die Gefahr, an sich lösenden Steckern, Stiften oder Reifen zu ersticken und der Metallschmuck kann die Zähne abschlagen, Zahnschmelz absplittern lassen und das Zahnfleisch verletzen. Wer erwägt, sich ein Piercing im Mund stechen zu lassen, informiert am besten seinen Zahnarzt. Er kann helfen, eine sicherere Wahl zu treffen.
  • Essstörungen – Es gibt eine Vielzahl von Essstörungen, die Auswirkungen auf die Mundgesundheit haben. Meist handelt es sich bei einer Essstörung um Auswirkungen einer psychisch emotionalen Störung. Ob Adipositas (Krankhaftes Übergewicht), Essbrechsucht (Bulimie) oder Magersucht (Anorexia nervosa), Essstörungen müssen fachübergreifend behandelt werden. Die Auswirkungen auf die Mundhöhle sind vielfältig. Während es bei Bulimie durch die direkte und häufige Einwirkung von Magensäure auf die Zähne, zu einem Abbau des Zahnschmelzes kommt, erhöht sich bei von Adipositas betroffenen das Risiko für schwere parodontale Erkrankungen. Während ein Zahnarzt den verminderten Zahnschmelz korrigieren oder den entzündeten Zahnhalteapparat behandeln kann, ist er nicht in der Lage, die eigentliche Ursache, die Essstörung zu behandeln. Diese ist möglicherweise lebensgefährlich und erfordert in den meisten Fällen auch die Behandlung der psychischen Probleme.

 

Wie kann ich meine Zähne weißer aussehen lassen?
Jeder hat eine individuelle Zahnfarbe. Ob die Zähne hell und nahezu weiß aussehen oder ob sie natürlicher Weise gelber oder grauer erscheinen, hängt von der Zusammensetzung der nicht mineralischen Bestandteile im Zahnschmelz ab. Zusätzlich können aufgelagerte Farbpigmente durch Rauchen, Trinken von Tee, Kaffee oder Rotwein oder aus Lebensmitteln das Aussehen der Zähne beeinträchtigen.
Bei der Reinigung durch einen Zahnarzt oder entsprechend fortgebildetem Fachpersonal, werden die meisten äußerlichen Verfärbungen entfernt. Die Verwendung einer sogenannten whitening Zahnpaste kann zwar nicht die natürliche Zahnfarbe aufhellen aber dabei helfen, diese oberflächlichen Verfärbungen zwischen den Zahnarztbesuchen zu verringern. Dadurch erstrahlen die Zähne wieder in ihrem "natürlichen Weiß".

Eine richtige Aufhellung der Zahnfarbe wird nur durch ein Bleichen der Zähne erreicht. Für diese Behandlung ist der Zahnarzt der Fachmann. Ihm stehen noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung, wie Ihr Lächeln noch weißer oder strahlender aussehen kann. Über Vor- und Nachteile dieser Behandlungsmethoden berät Sie Ihr Zahnarzt. Sie entscheiden dann am besten gemeinsam mit ihm, welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist.

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